Begleitend zu den Glocken
Die Ausstellung „Ich hör was läuten – Glockengeschichten aus dem Stuttgarter Osten“ läuft nur noch bis zum 29. März. Doch bis dahin bietet MUSE-O noch mehrere attraktive Begleitveranstaltungen an.
Der Historiker, der die Geschichte der hiesigen Glocken erforscht hat und damit den Grundstein zur laufenden Ausstellung – und zum Begleitbuch – gelegt hat, ist Dr. Elmar Blessing. Am 7. und am 14. März, jeweils um 15 Uhr, veranstaltet er Wanderungen zu mehreren Kirchen, deren Glocken in der Schau eine Rolle spielen; hier sind sie nun live und in ihrer natürlichen Umgebung zu hören. Am 7. März trifft man sich um 15 Uhr an der Christuskirche auf der Gänsheide, über Gablenberg geht’s nach Gaisburg. Treffpunkt am 14. März ist wiederum um 15 Uhr die Heilig-Geist Kirche im unteren Gaisburg, von dort bewegt sich die Führung über Ostheim an den Stöckach. Nach beiden Rundgängen besteht die Möglichkeit, zusammen mit dem Spezialisten im MUSE-O die Ausstellung zu betrachten.

Herz-Jesu Dachreiter-Glöckchen
Die meisten Glocken im Stuttgarter Osten – und weit darüber hinaus – stammen aus der Glockengießerei Kurtz. 225 Jahre lang bestand sie, die letzten 150 Jahre in Stuttgart, davon die letzten reichlich 140 Jahre in der Heusteigstraße 41. Im Jahre 1962 war dann Schluss. Der Enkel des letzten Firmeninhabers, Peter Schazmann, hat MUSE-O das Meisterstück seies Großvaters, das Modell der großen Ulmer Münsterglocke, für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Am 21. März hält er um 15 Uhr in den Museumssräumen einen Vortrag über die Glockengießerkunst im Allgemeinen und die Gießerei Kurtz im Besonderen.
Zur Finissage am 29. März, der Abschlussfeier sozusagen, führt letztmalig der Kurator der Ausstellung, Ulrich Gohl, durch die Räume und erläutert, was ihm bei dieser Glockenschau am spannendsten und wichtigsten erscheint. Los geht’s zum Rundgang um 15 Uhr.